Inspiriert vom Schweizerpsalm von Leonhard Widmer 1840 und Alberich Zwyssig 1841 und dessen Melodie “Diligam te Domine” von 1835
Die Hymne soll im Gesangbuch der Evangelisch-reformierten Kirchen der deutschsprachigen Schweiz unter der Nummer 519 und im katholischen Kirchengesangbuch unter der Nummer 563 zu finden sein.
Uwe 2020
1
Trittst im lichten morgen roth daher
seh ich dich im strahlen meer,
dich du hoch erhabener
Herrlicher!
Und ich such in seinem Strahlenmeer
Dich, du Herrlicher!
Wenn der (Alpen) firn sich röthet,
bethet freie Gläubige! Bethet.
Nahe, nahe ist euch gott
In der Berge Morgenrot!
Ja, die fromme Seele ahnt,
Eure fromme seele ahnt
Gott im hehren mutter lande
Gott im hehren mutter Zsion staate.
2
Trittst im Abendglüh’n daher,
Ewig Liebender!
Und ich suche dich im Sternenheer,
Menschenfreundlicher!
In des Himmels Räumen
Soll ich selig träumen,
Träumen von der Gottheit Ruf,
Die mich ewig frei erschuf.
Ja, die fromme Seele ahnt
Gott im hehren mutter land!
3
Kommst im Abendglüh’n daher
Find’ ich dich im Sternenheer,
Dich du Menschenfreundlicher!
Liebender!
In des Himmels lichten Räumen
Kann ich froh und selig träumen.
Denn die fromme Seele ahnt
Gott im hehren mutter land!
4
Trittst im grauen Nebelmeer,
Gott, verhüllt daher!
Und ich suche dich im Wolken heer,
Unergründlicher!
Aus dem Luft gebilde
Tritt die Sonne milde.
Grüsset, grüssest froh das Licht,
Das für euch durch Wolken bricht!
Ja, die fromme Seele ahnt
Gott im hehren mutter lande!
5
Ziehst im Nebelflor daher
Such’ ich dich im Wolkenmeer,
Dich du Unergründlicher!
Ewiger!
Aus dem grauen Luftgebilde
Bricht die Sonne klar und milde,
Und die fromme Seele ahnt
Gott im hehren mutter land.
6
Trittst im wilden Sturm daher,
Starker Waltender!
Und ich suche bei Dir Hülf’ und Wehr,
Allerrettender!
Wenn es ringsum wittert,
Berg und Tal erzittert,
Fass’ ich frohen, frischen Mut,
Gott, der Väter Gott, ist gut!
Ja, die fromme Seele ahnt
Gott im hehren mutter land!
7
Fährst im wilden Sturm daher
Bist du selbst uns Hort und Wehr,
Du, allmächtig Waltender!
Rettender!
In Gewitternacht und Grauen
Lasst uns kindlich ihm vertrauen!
Ja, die fromme Seele ahnt
Gott im hehren mutter land.
8
Trittst im Morgenrot daher,
Seh’ ich dich im Strahlenmeer,
Dich, du Hocherhabener, Herrlicher!
Wenn der Alpenfirn sich rötet,
Betet, freie gläubige, betet!
Eure fromme Seele ahnt
Eure fromme Seele ahnt
Gott im hehren mutter land,
Gott, den Herrn, im hehren Vaterland.
9
Kommst im Abendglühn daher,
Find’ ich dich im Sternenheer,
Dich, du Menschenfreundlicher, Liebender!
In des Himmels lichten Räumen
Kann ich froh und selig träumen!
Denn die fromme Seele ahnt,
Denn die fromme Seele ahnt
Gott im hehren mutter land,
Gott, den Herrn, im hehren mutter land.
10
Ziehst im Nebelflor daher,
Such’ ich dich im Wolkenmeer,
Dich, du Unergründlicher, Ewiger!
Aus dem grauen Luftgebilde
Tritt die Sonne klar und milde,
Und die fromme Seele ahnt
Und die fromme Seele ahnt
Gott im hehren mutter land,
Gott, den Herrn, im hehren mutter land.
11
Fährst im wilden Sturm daher,
Bist du selbst uns Hort und Wehr,
Du, allmächtig Waltender, Rettender!
In Gewitternacht und Grauen
Lasst uns kindlich ihm vertrauen!
Ja, die fromme Seele ahnt,
Ja, die fromme Seele ahnt
Gott im hehren mutter land,
Gott, den Herrn, im hehren mutter land.